Wahlaufruf
Wahlaufruf und Gratiseinkaufsfahrt nach Innsbruck...
Wahlaufruf und Gratiseinkaufsfahrt nach Innsbruck
Am Sonntag, den 22.Oktober 2023 finden bekanntlich die Landtagswahlen statt. Von 7 bis 21 Uhr kann an diesem Sonntag jede wahlberechtigte Person unter den insgesamt 16 verschiedenen Parteien jene auswählen, welche die eigenen Interessen am ehesten vertritt. Eine solch große Auswahl an KandidatInnen hatten wir in Südtirol wohl noch nie. Deshalb ersuchen wir alle Wahlberechtigten, ihr Wahlrecht auszuüben und zur Wahl zu gehen. Wer nicht zur Wahl geht, stärkt und fördert indirekt wieder nur die bestehenden Machtverhältnisse - dies wäre wirklich eine verpasste Gelegenheit.
Dass wir als Autonome Gewerkschaftsorganisation AGO mit der bisherigen Arbeit der Landesregierung von SVP und Lega nicht zufrieden sind, haben wir bereits in unseren bisherigen Aussendungen mitgeteilt. Interessanterweise werden zu den Gehaltsverhandlungen immer nur Gesamtsummen an die Presse weitergeleitet. Korrekterweise sollten der Presse und besonders den öffentlich Bediensteten aber die Prozentsätze der Gehaltserhöhungen mitgeteilt werden, dann wüssten alle Bescheid, wie weit wir von einer sogenannten Inflationsanpassung entfernt sind. Mit Einmalzahlungen werden wir von SVP und Lega abgespeist. Von einer realen Anpassung an die amtlich festgestellte Inflation sind wir wirklich meilenweit entfernt. Einen solch großen Verlust unserer Kaufkraft hatten wir bisher unter keiner anderen Landesregierung. Deshalb sind SVP und Lega für diese Verarmung großer Bevölkerungsschichten verantwortlich. Die sogenannte Lohn-Preis-Spirale wurde in den letzten Jahren von einer Gewinn-Preis-Spirale abgelöst. Bei den Führungskräften wird nicht so gespart. Dort wird sogar versucht, mit „versteuerbarem Einkommen“ statt mit Bruttoeinkommen die öffentliche Meinung zu beeinflussen und zu beschwichtigen. Tatsache ist, dass besonders in Südtirol die Reichen immer reicher werden. Mit unseren Steuergeldern werden sogar Profisportler in Südtirol unterstützt, von deren Einkommen die öffentlich Bediensteten nur träumen können. Fehlt nur noch, dass unser Tennisstar auch noch unsere Steuergelder vom Land erhält, damit er diese an seinem Wohnsitz in Monaco anlegen kann.
Jedes Jahr haben wir einen neuen Rekordhaushalt des Landes Südtirol. Hier stellt sich die berechtigte Frage nach einer gerechten Verteilung unserer Steuergelder - der größte Teil des Landeshaushaltes stammt nämlich von den Lohnsteuern der Angestellten und RentnerInnen. Wie schnell die Landesregierung reagieren kann (wenn sie nur will), zeigt das Beispiel der „Claudiana-Schule“, wo plötzlich ein Taschengeld für die StudentInnen eingeführt wurde (auch auf politischen Druck der Oppositionsparteien und als Ausgleich zum Studium in Innsbruck). Dies sind politische Entscheidungen, welche bereits vor Jahren notwendig gewesen wären! Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen und im Sozialbereich breitet sich nun bereits auf den gesamten öffentlichen Dienst aus. Immer mehr öffentliche Körperschaften haben große Probleme bei der Personalfindung. Das Durchschnittsalter des Personals liegt schon dermaßen hoch, dass in spätestens 10 Jahren mit den Pensionierungen nur mehr die Hälfte der bisherigen Bediensteten arbeiten wird. Die größte Arbeitslast wird dann auf den verbliebenen Angestellten lasten. Von einer Aufwertung und Wertschätzung der öffentlich Bediensteten können wir ebenfalls nur träumen. Dass die Jugendlichen bei diesen mickrigen Gehältern kein Interesse an öffentlichen Stellen haben, verwundert uns nicht.
Als Autonome Gewerkschaftsorganisation AGO werden wir auch im Sinne der vorgenannten Ausführungen unsere Protestaktion der Gratiseinkaufsfahrt nach Innsbruck weiterführen. Alle AGO-Mitglieder und deren Angehörige können am Samstag, den 25. November 2023 ins Einkaufszentrum DEZ nach Innsbruck mitkommen. Die Einladung mitAnmeldung erfolgt in nächster Zukunft. Wir können u.a. auch die Südtiroler Qualitätsprodukte in Innsbruck günstiger einkaufen als in unserem Erzeugerland - ein solcher Irrsinn ist nur durch eine überzogene und unverhältnismäßige Exportförderung möglich. Diese Förderung wird von der Südtiroler Landesregierung von SVP und Lega mit unseren Steuergeldern vorgenommen. Höchste Zeit, dass sich diese Politik endlich ändert - dazu können Sie am Wahltag aktiv beitragen. Meine persönliche Stimme werden diese beiden Regierungsparteien SVP und Lega mit Sicherheit nicht erhalten.
Euer AGO-Landesvorsitzender
Dr. Andreas Unterkircher
AGO Service
Am Sonntag, den 22.Oktober 2023 finden bekanntlich die Landtagswahlen statt. Von 7 bis 21 Uhr kann an diesem Sonntag jede wahlberechtigte Person unter den insgesamt 16 verschiedenen Parteien jene auswählen, welche die eigenen Interessen am ehesten vertritt. Eine solch große Auswahl an KandidatInnen hatten wir in Südtirol wohl noch nie. Deshalb ersuchen wir alle Wahlberechtigten, ihr Wahlrecht auszuüben und zur Wahl zu gehen. Wer nicht zur Wahl geht, stärkt und fördert indirekt wieder nur die bestehenden Machtverhältnisse - dies wäre wirklich eine verpasste Gelegenheit.
Dass wir als Autonome Gewerkschaftsorganisation AGO mit der bisherigen Arbeit der Landesregierung von SVP und Lega nicht zufrieden sind, haben wir bereits in unseren bisherigen Aussendungen mitgeteilt. Interessanterweise werden zu den Gehaltsverhandlungen immer nur Gesamtsummen an die Presse weitergeleitet. Korrekterweise sollten der Presse und besonders den öffentlich Bediensteten aber die Prozentsätze der Gehaltserhöhungen mitgeteilt werden, dann wüssten alle Bescheid, wie weit wir von einer sogenannten Inflationsanpassung entfernt sind. Mit Einmalzahlungen werden wir von SVP und Lega abgespeist. Von einer realen Anpassung an die amtlich festgestellte Inflation sind wir wirklich meilenweit entfernt. Einen solch großen Verlust unserer Kaufkraft hatten wir bisher unter keiner anderen Landesregierung. Deshalb sind SVP und Lega für diese Verarmung großer Bevölkerungsschichten verantwortlich. Die sogenannte Lohn-Preis-Spirale wurde in den letzten Jahren von einer Gewinn-Preis-Spirale abgelöst. Bei den Führungskräften wird nicht so gespart. Dort wird sogar versucht, mit „versteuerbarem Einkommen“ statt mit Bruttoeinkommen die öffentliche Meinung zu beeinflussen und zu beschwichtigen. Tatsache ist, dass besonders in Südtirol die Reichen immer reicher werden. Mit unseren Steuergeldern werden sogar Profisportler in Südtirol unterstützt, von deren Einkommen die öffentlich Bediensteten nur träumen können. Fehlt nur noch, dass unser Tennisstar auch noch unsere Steuergelder vom Land erhält, damit er diese an seinem Wohnsitz in Monaco anlegen kann.
Jedes Jahr haben wir einen neuen Rekordhaushalt des Landes Südtirol. Hier stellt sich die berechtigte Frage nach einer gerechten Verteilung unserer Steuergelder - der größte Teil des Landeshaushaltes stammt nämlich von den Lohnsteuern der Angestellten und RentnerInnen. Wie schnell die Landesregierung reagieren kann (wenn sie nur will), zeigt das Beispiel der „Claudiana-Schule“, wo plötzlich ein Taschengeld für die StudentInnen eingeführt wurde (auch auf politischen Druck der Oppositionsparteien und als Ausgleich zum Studium in Innsbruck). Dies sind politische Entscheidungen, welche bereits vor Jahren notwendig gewesen wären! Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen und im Sozialbereich breitet sich nun bereits auf den gesamten öffentlichen Dienst aus. Immer mehr öffentliche Körperschaften haben große Probleme bei der Personalfindung. Das Durchschnittsalter des Personals liegt schon dermaßen hoch, dass in spätestens 10 Jahren mit den Pensionierungen nur mehr die Hälfte der bisherigen Bediensteten arbeiten wird. Die größte Arbeitslast wird dann auf den verbliebenen Angestellten lasten. Von einer Aufwertung und Wertschätzung der öffentlich Bediensteten können wir ebenfalls nur träumen. Dass die Jugendlichen bei diesen mickrigen Gehältern kein Interesse an öffentlichen Stellen haben, verwundert uns nicht.
Als Autonome Gewerkschaftsorganisation AGO werden wir auch im Sinne der vorgenannten Ausführungen unsere Protestaktion der Gratiseinkaufsfahrt nach Innsbruck weiterführen. Alle AGO-Mitglieder und deren Angehörige können am Samstag, den 25. November 2023 ins Einkaufszentrum DEZ nach Innsbruck mitkommen. Die Einladung mitAnmeldung erfolgt in nächster Zukunft. Wir können u.a. auch die Südtiroler Qualitätsprodukte in Innsbruck günstiger einkaufen als in unserem Erzeugerland - ein solcher Irrsinn ist nur durch eine überzogene und unverhältnismäßige Exportförderung möglich. Diese Förderung wird von der Südtiroler Landesregierung von SVP und Lega mit unseren Steuergeldern vorgenommen. Höchste Zeit, dass sich diese Politik endlich ändert - dazu können Sie am Wahltag aktiv beitragen. Meine persönliche Stimme werden diese beiden Regierungsparteien SVP und Lega mit Sicherheit nicht erhalten.
Euer AGO-Landesvorsitzender
Dr. Andreas Unterkircher
AGO Service