Stillstand

14.2.2025 - Die Zahlen, um aus diesem Stillstand zu kommen, sind gegeben...
Bereichsübergreifender Kollektivvertrag 2025-27

Liebe Mitglieder,
überall herrscht Personalmangel, viele KollegInnen sind am Ende ihrer Kräfte angekommen oder verlassen viele Arbeitsstellen. In dieser Phase müssen wir zusammen-halten, um endlich unsere Gehälter zu erhöhen.

Die dauernden Privilegien der Kaste der Südtiroler Landtagsabgeordneten lassen uns klar und deutlich erkennen, dass sie in einer anderen Welt leben, als der unseren. Extrem hohe und nicht gerechtfertigte Kosten für die Abgeordneten, alles mit unserem Steuergeld!

Das Dekret, das der Präsident des Regionalrates im Januar unterschrieben hat, sieht vor, dass ihre Vergütung von 9.800 Euro auf 10.917 Euro ansteigt, zu diesen kommen dann noch 645,93 Euro ISTAT Aufwertung und 700 Euro netto an Spesen, die einfach pauschal ausgezahlt werden.

11.562,93 Euro brutto und sie werden dazu noch die Nachzahlungen seit 2022 abkassieren.

Für die Arbeitnehmer in Südtirol nur Versprechungen mit Beträgen, die nicht einmal die ausgewiesene Inflation mit den Energiekosten abdecken. Unter diesen Bedingungen können wir uns das Leben, dort zu leben, wo wir geboren sind, nicht mehr leisten.

Wie immer sind SIE die Abgehobenen und wir sind etwas ANDERES.

Wenn es um ihre Vorteile geht, gibt es keine Beschränkungen durch das öffentliche Finanz-gebaren, sie finden immer die Haushaltsmittel, um ihre Gehälter anzupassen. Jedes Jahr haben wir einen neuen Rekordhaushalt in der Provinz, dank der Steuern, die von den aktiven und pensionierten Arbeitnehmern gezahlt werden.

Der Landesregierung sagen wir nochmal ausdrücklich und entschlossen, dass sie den Strick nicht zu sehr anspannen dürfen, denn auf Grund der Rückmeldungen, die wir erhalten haben, und den Ergebnissen unserer letzten Versammlungen, sind die Bediensteten sehr verbittert und enttäuscht, vor allem von den unendlichen Verhandlungen, um die Gehälter endlich anzupassen.

Wir wollen zeitnah ausreichende Finanzmittel für unsere Gehälter, bevor sich die Situation noch verschlechtert. Die Auswirkungen auf die Familienhaushalte mit dauernden Erhöhungen der Energiekosten wegen der internationalen Spannungen werden sicher schwerwiegend sein, auch durch Auswirkungen auf die Konsumgüter und dadurch auf die Kaufkraft der Familien in Südtirol.

Mit diesen Zahlen können wir deshalb den Unterschied machen, Grosses erreichen und uns vor falschen Entscheidungen schützen. Redet darüber mit euren Kolleginnen und Kollegen, lasst nicht andere für euch entscheiden.

Landesverwaltung
Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Seniorenwohnheim
Landesgesundheitsdienst
Institut für den sozialen Wohnbau
Verkehrsamt Bozen
KurverwaltungMeran
Schulen staatlicher Art

43307 Personal im Dienst

25180 Gewerkschaftsmitglieder insgesamt


Hier unten fassen wir unsere Forderungen zusammen, die wir der Landesagentur für die Gewerkschafts-beziehungen vorlegen werden:

  • die Energiekosten müssen in die Berechnung der Inflation miteinfliessen;
  • eine strukturelle Erhöhung der Grundgehälter;
  • die Differenz zwischen den Einmalzahlungen und der effektiven Inflation muss nachgezahlt werden (2022-2024);
  • Mensadienst/Essensgutscheine: Erhöhung auf 8 Euro, aber nicht mit Geldern des BÜKV;
  • wir befürworten 1 Million für den Sanipro nur, wenn die Dienste verbessert werden und ausserhalb derderzeitigen Kollektivvertragsverhandlungen;
  • grössere Anpassung der unteren Funktionsebenen bei den Gehaltserhöhungen;
  • den Südtirolpass gratis für alle SüdtirolerInnen, aber ausserhalb der Kollektivvertragsverhandlun-gen.


AGO Service